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Mit großer Sorge müssen wir, die Stadtratsfraktion der Freien Wählergemeinschaft Weida e.V., die Entwicklung der Coronainfektion und die immer abstruseren und unverhältnismäßigen Gegenmaßnahmen zur Kenntnis nehmen. Wir möchten hiermit kein medizinisches Statement dazu abgeben, denn zur Zeit werden wir ja, beson- ders von den Medien, gebetsmühlenartig den ganzen Tag, und das schon seit Mona- ten, mit immer den gleichen Beiträgen bombardiert. Es glaubt dabei jeder mehr oder weniger ausgebildete „Fachmann" seine Meinung unters Volk bringen zu müssen.
Dabei wird allerdings die Unsicherheit, Angst und Panik immer mehr geschürt und aufgeheizt. Allein die bloße Aufzählung der Inzidenzzahlen führt zu Verwirrungen und ist nicht unbedingt aussagekräftig für die Anzahl tatsächlich erkrankten Menschen.
Besonders beunruhigt uns aber im zunehmenden Maße, das schon über ein Jahr lang Öffnungen und Schließungen von Kindergärten und Schulen sich in regelmäßigen Zeiträumen abwechseln. Ebenso ist nicht nach zu vollziehen warum kleine Geschäfte und Einrichtungen, trotz kostenträchtiger Coronamaßnahmen nicht öffnen dürfen, große Supermärkte aber doch. Gaststätten und Pensionen, welche mit hohen materiellen und finanziellen Aufwand Auflagen erfüllen, dürfen nicht einmal eine begrenzte Anzahl an Gästen bewirten, andererseits sind aber Urlaubsflüge ins Ausland erlaubt.
Besonders hier, im ländlichen Raum kann so eine Politik zu verheerenden Folgen für die Infrastruktur und damit für die Lebensqualität der Bevölkerung führen.
Wir sind hier in Ostthüringen schon nicht gerade mit besonderen Überfluss an Frei- zeiteinrichtungen, medizinischer Versorgung und Gastronomie bedacht. Dafür aber im zunehmenden Maße mit aussterbenden Innenstädten, Wohnungsleerstand und mangelnden beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten.
Wir, die gewählten Vertreter unserer Bürgerschaft, welche täglich, unmittelbar, vor Ort, fern von den Berliner Regierungszentralen, mit den Sorgen und Nöten der Menschen konfrontiert werden, haben keinerlei rechtliche Möglichkeiten für unsere Bürger tätig zu werden. Wir erwarten umgehend von den politischen Verantwortungsträgern spürbare und vor allem logisch nachvollziehbare Maßnahmen, um endlich eine Verbesserung der Situation zu erkennen. Das allein die ständige Verlängerungen von Lockdowns und Ausgrenzung der Menschen zu keinem sichtbaren Erfolg führt, kann man ja an den ständig steigenden Infektionszahlen erkennen.
Wir unterstützen alle sachlichen und nicht beleidigenden Maßnahmen unserer mündigen Bürger. Unsere uneingeschränkte Sympathie gilt allen die mit friedlichen Mitteln auf ihre teils verzweifelte Lage aufmerksam machen und dies auch öffentlich kund tun.
Stadtratsfraktion
Weida, 24.03.2021 urb/bre
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Was bringt uns das Jahr 2021?
Trotz Verkaufsverbot von Feuerwerk hat es in der Silvesternacht in und um Weida doch ganz schön gekracht und geleuchtet. Zumindest hat man den Jahreswechsel deutlich spüren können, und das war gut so!
Was wird uns das neue Jahr bringen? Die Prognosen sehen ja nicht besonders gut aus und somit ist die Motivation und die Möglichkeiten für eine erfolgreiche Vereins- arbeit eher eingeschränkt. Immer öfter auch kaum noch möglich. Aber trotzdem wollen wir, die Mitglieder der Freien Wählergemeinschaft Weida e.V. versuchen, für unsere Heimatstadt weiterhin tätig zu sein.
Noch vor dem Jahreswechsel haben wir auf unseren offenen Brief zur Problematik der Erreichbarkeit der Bahnsteige am Weidaer Hauptbahnhof vom Bahnhofsmanage-ment Chemnitz eine Antwort erhalten. Darin wird uns mitgeteilt, dass das von der Bundesregierung bereitgestellte Konjunkturpaket in naher Zukunft für Weida nicht berücksichtigt ist und somit ein barrierefreier Ausbau vorläufig nicht erfolgen kann.
Es wurde aber zugesagt, diesen Sachverhalt in die Langfristplanung mit aufzuneh-men. Weiterhin wurde uns ein gemeinsamer Besichtigungstermin vor Ort zugesagt. Dieser wird natürlich von der konkreten machbaren Situation abhängig sein.
Außerdem haben sich 2 Vereinsmitglieder, der Bürgermeister, Vertreter der Denkmalschutzbehörde des Landratsamtes Greiz und des Kreisbauamtes, sowie des Rennsteigvereins Weida am Brunnen „Junge mit Fisch“ in der Bahnhofsstraße getroffen. Hier erfuhren wir, dass dieses Ensemble einen denkmalgeschützten Status besitzt und somit nicht einfach abgerissen werden darf.
Im Rahmen der Umbaumaßnahmen des Schulstandortes soll dazu eine konkrete Aussage getroffen werden. Allerdings ist dabei noch nicht geklärt, ob aus baulichen und finanziellen Gründen eine Erhaltung am jetzigen Standort, oder eine separate Einzelaufstellung erfolgen wird. Wir werden weiter unser Augenmerk darauf richten.
Für die kommenden Wochen und Monate möchte sich unser Verein ausführlicher mit den städtischen Wohnungen und Immobilien befassen. Immer deutlicher sind in unserem Stadtbild leerstehender Wohnraum sowie vernachlässigte Häuser zu erkennen, während dessen in Großstädten, wie Jena oder Erfurt bezahlbarer Wohnraum immer knapper wird und in diesem Jahr über 50 Mill. Euro für den sozialen Wohnungsbau in Thüringen eingesetzt werden sollen.
Sicherlich ist dieses Problem eine Aufgabe der Landesregierung und es wird allerhöchste Zeit, endlich dazu ein Konzept zu entwickeln, um nicht die Kleinstädte in Ostthüringen noch weiter aussterben zu lassen. Die Freie Wählergemeinschaft Weida e.V. möchte aber versuchen, hier in Weida und dem Umland, zusammen mit der Stadtverwaltung, privaten Hauseigentümern, der AWG Weida e.G. und der städtischen Wohnungsverwaltung Möglichkeiten zu erörtern, wie eine Verbesserung dieser Zustände erreicht werden könnte.
Auf Grund der aktuellen Einschränkungen werden wir wohl noch einige Zeit mit diesem Vorhaben warten müssen und wir sind uns auch im Klaren, das dies nicht von unserem Verein allein zu lösen ist. Aber wir möchten uns dieser Aufgabe annehmen und viele Mitstreiter dafür gewinnen.
Wann es wieder möglich sein wird unsere nächste Mitgliederversammlung durchzuführen, ist im Moment wohl kaum voraus zu sagen. Sie können sich aber schriftlich an unsere Mitglieder und insbesondere an unsere Stadträte, sowie übers Internet www.fwg-weida.de an uns wenden.
Bleiben Sie gesund und optimistisch!
Der Vorstand